Nach den Supersportreifen Bridgestone S22, Conti SportAttack 4, Metzeler M9 RR, Michelin Power 5 und Michelin Power GP sind jetzt die Hypersportreifen (50% Straße/50% Rennstrecke) dran.
Geplant sind hier der Test von Pirelli Supercorsa SP V3 (gerade im Test), Bridgestone RS 11 (schon auf dem 2. Radsatz montiert), Conti RaceAttack 2 Street, Dunlop Sportsmart TT und der Michelin Power Cup 2.
Interessant ist hier die Verteilung der Gummimischungen, während beim vorher gefahrene Michelin Power GP noch weit in die Schräglagenbereich Silica-Mischungen verbaut sind, werden bei dem Power Cup 2 Ruschmischungen in verschiedenen Qualitäten verwendet:
Der Negativprofil Anteil von 5% beim hinteren Reifen wird dadurch erzielt das in den Flanken kein Profil mehr vorhanden ist, er also bei sehr starker Schräglage als Slick funktioniert.
Das der Michelin Power Cup 2 trotz der sehr sportlichen Auslegung für den „Alltagsgebrauch“ gedacht ist sieht man aber daran das er die Erstausrüstung auf der neuen KTM 890 Duke R verbaut ist.
Die erste angenehme Überraschung sofort nach dem los fahren, der Power Cup 2 ist noch einmal handlicher wie der Power GP vorher. Abrollen tut es ähnlich straff wie der Power GP, nach meiner Erfahrung aber nicht so gut wie beim Power 5. Geradeauslauf auch hier bis V/max auf den leichten Carbonfelgen ohne Befund. Aufstellneigung beim harten rein bremsen in die Kurven oder beim plötzlichen Ankern ist nicht vorhanden. Grip und Vertrauen sind auf Top-Niveau.
Allerdings habe ich beim sehr schnellen durchmessen meiner Testkurven festgestellt, das der normale Roadmodus am besten mit der Eigendämpfung des Michelin Power Cup 2 harmoniert und ich damit am besten schnell fahren kann. Dann wankt die Kombination von S 1000 R und Power Cup 2 am wenigsten.
Und bei der anschließenden Kontrolle des Power Cup 2 nach den Strapazen liefert den Grund für die Existenz dieser Reifengattung.
Haftung und Vertrauen und dann so unbeeindruckt von der Belastung (ein Punkt der sich auch beim Pirelli Supercorsa SP entsprechend positiv abzeichnet), das macht ihn für Sportfahrer und die, die gerne ihre Hausrunde zügig absolvieren hoch interessant.
Bei den sportlichen Straßenreifen von Michelin sieht es, wie ich es schon beim Test des Power GP angedeutet habe so aus.
Der Power 5 ist die absolute Allzweckwaffe, ersetzt in meinen Augen sogar den normalen Road 5, Haftung, Komfort und sich abzeichnende hohe Haltbarkeit im Vergleich auch zu den Marktteilnehmern unter den Sportreifen machen ihn zu meiner ersten Wahl.
Der Power GP kann zwar alles (bei den Eigenschaften) besser als der Power 5, zeigt aber wenn man ihn auf trockener Straße richtig ran nimmt im Bereich der Silica-Mischung recht starke Nutzungsspuren. Der Power GP ist aber die Wahl wenn man sich bei nasser Straße richtig was traut und den passenden Reifen dazu haben will.
Der Michelin Power Cup 2 ist für mich allerdings DIE Alternative zum Power 5, wenn ich als Hobbyracer auf die Rennstrecke gehe oder wie schon gesagt regelmäßig sehr zügig unterwegs bin. Das erstklassige Handling, das schnelle da sein auf Betriebstemperatur und die Robustheit was das harte ran nehmen betrifft sind einfach eine Macht.
Hier habe ich noch ein paar Bilder vom Test:
Bildergalerie zum Test des Michelin Power Cup 2
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