Nach zuletzt 4 Hypersportreifen auf der S 1000 R und dem Hypersportreifen Dunlop Sportsmart TT auf der R 1250 GS Adventure sind jetzt auf meiner R 1250 GSA die Tourenreifen dran, die in der Größe (120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten) für die GS gebacken werden. Geplant sind hier Tests vom Michelin Road 5 Trail, Mitas Touring Force (als nächster dran) und dem jetzt getesteten Bridgestone T 31.
Ich hatte den Bridgestone T31 ja schon bei der Vorstellung und wenig später im nassen und kalten Sauerland antesten können und wo er schon seine Hafteigenschaften bei regennassen Straßen bewiesen hat.
Aber nichts geht über den Test auf eigener Maschine und Teststrecke. In der Klasse neben dem Conti RoadAttack 3 und Metzeler Roadtec 01 „fliegt“ der T31 für die R-GS ein wenig unter dem Radar.
Mit dem leichten Einlenkverhalten und der Eigendämpfung eines CRA 3 geht es durch die ersten Kurven. Neutrales halten von Schräglagen jeglicher Stärke ohne Aufstellneigung beim plötzlichen Bremsen sind schon die ersten positiven Punkte. Auch beim harten „ankern“ harmoniert er gut mit dem ABS der R-GS und sorgt neben kurzen Bremswegen auch noch für sehr hohes Vertrauen dabei. Und was mir bei den Tourenreifen (und sportlicher) für die GS mit am besten gefällt und mir sehr wichtig ist, keine durch grobes Profil erzeugten Geräusche.
Rolle im Moment zum „warm werden“ meistens die ersten Kilometer „2 stellig (km/h)“ über den Schladernring, aber interessant wird es erst wenn es richtig schräg und schnell wird. Und hier dann die Überraschung schlecht hin, ich kann so hart und schräg wie ich will durch meine schnellen Kurven gehen, bei trockener Straße fängt die Traktionskontrolle NICHT an zu blinken. Das hat noch kein Reifen (das waren schon 7 verschiedene Reifen bis jetzt) auf meiner R 1250 GS Adventure geschafft. Natürlich läuft der Bridgestone T 31 auch bei V/max 100%ig geradeaus.
Während die meisten Reifen auf Motorrädern wenn sie sehr schräg bewegt werden zuerst hinten die Kante erreichen und dann vorne ca. einen halben cm ungenutzt lassen, hatte ich beim Bridgestone A 41 fest gestellt das dieser vorne und hinten zur gleichen Zeit (Schräglage) auf Kante kommen, entwickelt der Bridgestone T31 ein ganz eigenes Ablaufbild. Bei ihm erreicht man zuerst mit dem vorderen Reifen die Kante, während hinten dann ein 1/2 cm ungenutzt stehen bleibt. Das sieht dann nach wiederholten Durchgang durch meine schnellen Kurven so aus.
Während der A41 nach meinen Strapazen schon sichtbar Profil eingebüßt hatte, sieht man dem T 31 nur an das er „angefahren“ wurde.
Gegenüber dem A 41 hat der T 31 neben den erstklassigen Fahreigenschaften noch die 3 wichtigen Vorteile:
1. Laufruhe-Geräuscharmut.
2. Höhere Abriebfestigkeit.
3. Er harmoniert am besten mit der Traktionskontrolle (ich habe keinen Eingriff bei trockener Straße gehabt).
Der Bridgestone T 31 wird meiner Meinung nach total unterschätzt.
Die Bilder zum Test habe ich hier:
Bildergalerie – Test – Bridgestone T31 auf R 1250 GS Adventure
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