Dieses Jahr ist das Jahr der sehr sportlichen Reifen auf meiner S 1000 XR – K 69 das Thema.
Jetzt stand der Dunlop Qualifier Core zum Test bereit:
Angesiedelt ist der Qualifier Core bei Dunlop zwischen SportSmart TT, SportSmart Mk3 und dem Dunlop GPR 300.
Sonstige „Marktteilnehmer“ in diese Klasse sind Pirelli Diablo Rosso 4 , Mitas Sportforce+ EV etc.
Der Dunlop Qualifier Core ist in der „second“ Line positioniert, will heißen bewährte Technologie und neuste Fertigungstechniken sorgen für einen preisgünstigeren Reifen. Bei den aktuellen Preisen (und den vielen Preiserhöhungen in der letzten Zeit) lohnt sich schon ein Blick über den „Tellerrand“ der Reifen-Preis-Segmente der einzelnen Hersteller.
Nach dem Hypersportreifen Pirelli Diablo Rosso 4 Corsa den ich zuletzt auf meiner S 1000 XR getestet habe und durch sehr handliche Eigenschaften auf sich aufmerksam gemacht hat, war ich gespannt wie der Dunlop funktioniert.
Dunlop typisch fühlt er sich auf den ersten Meter ein wenig steif an. Auch die Trennschicht der Reifenlauffläche möchte erst entfernt/an/abgefahren werden. Was aber bei mir wie üblich nach 4 km erledigt ist, den da kommen auf meiner Hausstrecke die ersten schönen Kurven die dann mit um die 40 Grad Schräglage genommen werden. Hatte mich der Dunlop SportSmart Mk3 auf der XR noch durch ein gutes Quantum Abrollkomfort überrascht, so bewegt sich der Qualifier Core auf dem üblichen Niveau von Pirelli Diablo Rosso 4 oder Michelin Power Cup 2. Was meinem Fahrstil entgegen kommt sind handliche, aber neutrale Reifen und da erfreut mich der Qualifier Core mit genau dieser Eigenschaft.
Für optimale Bremsperformance sollte wie immer bei der S 1000 XR das ESA auf Dynamik stehen, aber auch für Stabilität bei Topspeed und dem Weg dahin möchte der Qualifier Core ein „dynamisches“ ESA haben, da er sonst zu einer leichten Wankneigung im Bereich ab 200 km/h neigt. Auch beim Ankern in Schräglage, ob plötzlich oder unter normalen Bedingungen, zeigt der Dunlop keine Aufstellneigung.
Wie schon geschrieben, lenkt der Qualifier Core leichtfüßig/handlich ein, sucht aber nicht wie der zuletzt getestete Pirelli Diablo Rosso 4 Corsa eine engere Linie. Es ist der klassische Reifen, wo man hin denkt, fährt auch das Motorrad schon fast unbewusst hin.
Was ja bei der BMW S 1000 XR – K69 nicht ganz unwichtig ist, ist das Regelverhalten der Traktionskontrolle in Zusammenspiel mit den Reifen. Und freut des Testers Herz dieses Bild:
Auch bei über 50 Grad Schräglage greift die DTC mit nicht merkbaren 15% ein. Also bremst mein Tatendrang/Vorwärtskommen nicht ein. Auch zeigt er sich von den Beanspruchungen durch meine Testrunde recht unbeeindruckt.
Zusammenfassend muss ich sagen man kann ruhig auch mal was preiswertes eine Markenherstellers ausprobieren. Hier zeigt Dunlop Qualifier Core die sehr guten Eigenschaften der Markenkollegen, man muss nur kleine Abstriche im Komfort machen den Unterschied z. B. zum SportSmart Mk 3. Aber das ist ja eigentlich kein entscheidendes Kriterium für einen Hypersportreifen.
Hier die Bildergalerie zum Test des Dunlop Qualifier Core auf der BMW S 1000 XR:
Bildergalerie – Test Dunlop Qualifier Core – OSM62
Views All Time
4398
Views Today
4